Betriebliche bzw. duale Ausbildung
Die klassische Lehre im Betrieb ist wohl die bekannteste Ausbildungsart in Deutschland.
Seit einigen Jahren wird sie auch duale Ausbildung genannt: Hierbei wird praxisorien-
tierte Arbeit im Unternehmen, mit theoretischem Wissen innerhalb der Berufsschule,
verknüpft. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel zwischen 2 und 3,5 Jahren. Im Betrieb
lernst du die verschiedenen Bereiche und Aufgabengebiete kennen – schulisch wird
dein Wissen mit fachspezifischen und allgemeinbildenden Fächern erweitert.
Ausbildung in Teilzeit
Mit der Reform des Berufsausbildungsgesetzes im Jahr 2005 wurde die Möglichkeit der
Teilzeitausbildung rechtlich geregelt. Danach ist dieses Modell gerade für Azubis, die
z. B. ein eigenes Kind oder pflegebedürftige Angehörige betreuen, der ideale Weg
ihre duale Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Die Dauer beträgt ähnlich der dualen
Ausbildung zwischen 2 und 3 Jahren. Die Stundenarbeitszeit pro Woche kann variieren
und ist Verhandlungssache. Auch hier besteht der Mix aus Praxis und Theorie.
Schulische Ausbildung
Neben Studium und klassischer Ausbildung gibt es auch die Möglichkeit, seinen
Berufseinstieg in einer Berufsfachschule zu absolvieren. Der Vollzeitunterricht findet
dabei in öffentlichen oder privaten Einrichtungen statt und ist je nach Schultyp kosten-
pflichtig. Diese Ausbildung ist gerade für Spezialisten (z. B. im Gesundheitswesen oder
im technischen Bereich) besonders geeignet. Die Ausbildungsdauer beträgt 1 bis 3,5
Jahre und wird nicht vergütet. Während dieser Zeit ist ein Praktikum zu absolvieren.
Sonderausbildungen (Doppelt qualifizierende Erstausbildung)
Die sogenannte Abiturientenausbildung ist für alle Absolventen eines (Fach-)Abiturs
interessant. Hierbei wird die duale Ausbildung mit einer Zusatzqualifikation kombiniert,
d. h. ganz konkret für dich: Praxisphasen im Betrieb, Theorie in der Berufsschule plus
Zusatzausbildung oder Weiterbildung in einem bestimmten Fachbereich. Nach 1 bis 4
Jahren Ausbildungszeit hast du dann deinen Abschluss, und zusätzlich einen Nachweis
in Form einer Zusatzqualifikation, in der Tasche