Im Job Berg- und Skiführer verbindest du Hobby mit Beruf
Dein Job ist für dich wahrscheinlich der schönste auf der ganzen weiten Welt. Du begleitest Abenteurer und Freizeitsportler zu Skitouren, kletterst mit ihnen und führst sie durch die Berge zum wandern oder Bergsteigen, auf Tiefschnee-Safaris oder betreust Extremsportler. Die Landschaft kennst du dabei wie deine eigene Westentasche und weißt genau wo sich Gefahrenquellen verbergen und du Risiken ausschließen musst, damit die Expedition nicht zum waghalsigen Erlebnis wird. Die Routen wählst du anhand der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade aus. Hier spielt Verantwortungsbewusstsein eine große Rolle, denn im Zweifelsfall entscheidest du zugunsten der Sicherheit deiner Teilnehmer. Auch Wasserrafting über Stromschnellen oder Kanu-Touren durch entlegene Flusslandschaften gehören zu deinem Repertoire. Arbeiten kannst du bei Berg- und Skischulen, bei Reiseveranstaltern, in Sporthotels, in Boulderhallen, bei Sportvereinen oder in Berghütten. Die Arbeitszeiten Berg- und Skiführer sind sehr flexibel und sind oftmals mit Reisen verbunden.

In der Ausbildung Berg- und Skiführer brauchst du eine gute Kondition
Es handelt sich um eine schulische Ausbildung, die zwischen 2,5 und vier Jahren dauert, je nachdem, ob du sie in Voll- oder Teilzeit aufnimmst. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben. Meist wird der Nachweis einer mindestens dreijährigen alpinen Tätigkeit vorausgesetzt. Außerdem musst du deine Erfahrungen im Berg- und Skisport bei einem Eignungstest unter Beweis stellen. Weiterhin musst du mindestens 18 Jahre alt sein, einen Nachweis über Kenntnisse von Erste-Hilfe-Maßnahmen, ein Führungszeugnis und ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung vorlegen. Eventuell brauchst du auch erweiterte Fremdsprachenkenntnisse. Du lernst in der Bildungseinrichtung und in der Bergschule, wo du dein Praktikum absolvierst, bevor du als staatlich geprüfter Berg- und Skiführer abschließt. Du erfährst, wie du die Ausrüstung der Expeditionsteilnehmer überprüfst, ihnen Kletterübungen zeigst, sie auf Gefahrensituationen hinweist und sie im Verhalten bei Lawinengefahr sowie beim Steigen auf Gletschern und an Eiswänden in hochalpinen Gebieten vorbereitest. Wenn du dich weiterbilden möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst etwa Anpassungsweiterbildungen in den Bereichen Sport und Reiseleitung aufnehmen oder dich zum Sportfachwirt ausbilden lassen. Unter Umständen kannst du sogar ohne Abi studieren. Dazu bieten sich die Studiengänge Hotel-, Tourismusmanagement, Sportmanagement, Sportwissenschaften oder Gesundheitssport an. Einen Ausbildungsplatz Berg- und Skiführer findest du im Bundesland Bayern, aber auch in der Schweiz und in Österreich.