Im Job Diamantschleifer hast du es mit dem härtesten Naturstoff der Welt zu tun
Ausgerüstet mit Lupe bzw. einem speziellen Prüfgerät schaust du dir die Diamanten genau an. Du beurteilst anhand ihrer Farbe, Beschaffenheit, Größe, Form und Reinheit, ob sie für industrielle Zwecke verwendet oder zu Schmuckdiamanten geschliffen werden sollen. In der Industrie werden sie in Bohrern, etwa für die Zahnmedizin, eingesetzt oder zu Messern, wie z. B. Skalpellen, veredelt. Der Schleifprozess beginnt zunächst damit, dass du den anfangs noch trüben Stein in deiner Werkstatt spaltest, in die gewünschte Größe sägst und anschließend schleifst. Am Ende polierst du ihn und - voilà - hast du einen Funkelklunker hergestellt. Es gibt verschiedene Schleiftechniken, die je nach Kundenwunsch oder Auftraggeber angewendet werden. Bei schicken Schmuckdiamanten arbeitest du viel mit den Händen. Das ist absolute Präzisionsarbeit. Du führst nämlich die kleinen Steinchen entlang der Schleifscheiben. Hier musst du sehr sorgsam sein, denn, wenn zu viel vom Material abgetragen wird, verliert ein Diamant gleich gehörig an Wert. Die Industriediamanten werden eher mit Maschinen geschliffen. Beschäftigung findest du in der Schmuckindustrie, Juwelieren oder bei Herstellern für Diamantwerkzeuge. Die Arbeitszeiten Diamantschleifer sind meist werktags.

In der Ausbildung Diamantschleifer kannst du dich für eine Fachrichtung entscheiden
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit einem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du brauchst auf jeden Fall ein ruhiges Händchen und ein geschultes Auge. Keine Sorge! Dir wird in der Berufsschule beigebracht, woran du die Qualität eines Diamanten erkennen kannst und bald schon bist du richtiger Profi darin. Du erfährst, welche Werkzeuge du verwendest, um winzig kleine Halterungen herzustellen. Du lernst, wie du fantasievolle Formen, Brillanten oder Achtkanten zurecht schleifst und die geschliffenen Steine prüfst bzw. misst. Im dritten Jahr entscheidest du dich, ob du lieber Schmuckdiamanten oder Industriediamanten schleifen möchtest. Wenn du dich nach deiner Lehre weiterbilden möchtest, kannst du etwa eine Fortbildung zum Gestalter für Edelstein, Schmuck und Gerät absolvieren. Nach einigen Jahren Berufserfahrung wäre auch ein Studium Schmuckdesign denkbar. Mit dem Abitur ist das natürlich direkt im Anschluss möglich. Einen Ausbildungsplatz Diamantschleifer findest du sicher auch in deiner Nähe.