Im Job Glaser stellst du etwas Unsichtbares aber Fühlbares her

In der Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau fertigst du in einer Werkstatt Türen, schalldichte Fenster, Schaufenster und ganze Konstruktionen für Glasfassaden. Das kann ein Wintergarten sein oder ein modernes und komplexes Bürogebäude, je nach Kundenwunsch. Du fertigst technische Zeichnungen, schneidest das Glas zurecht und rahmst es anschließend ein. Wenn ein Glasfenster in einem Haushalt zu Bruch geht, reparierst du es. Bei der Fachrichtung Verglasung und Glasbau bist du zuständig für die Herstellung von Vitrinen, oder das Einrahmen von Bildern. Außerdem stellst du Spiegel her und erschaffst aufwendige Kunstverglasungen, wie du sie oft in Kirchen siehst. Ebenso wirkst du bei Restaurationen mit. Nach dem Entwurf, erfolgt der Glasschnitt und dann polierst oder mattierst du die Fläche. Anschließend schleifst, gravierst oder bemalst das Glas noch. Beschäftigung findest du in Glaserunternehmen, in Fassadenbaubetrieben oder Glasereien für Kraftfahrzeuge. Zudem kannst du bei Herstellern für Glasbehälter arbeiten. Die Arbeitszeiten Glaser sind meist werktags.

In der Ausbildung Glaser darfst du nicht gegen die Scheibe laufen

Deine Lehre dauert 3 Jahre und mit einem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Da Scherben immer Glück bringen, wirst du also keine 7 Jahre Pech haben, wenn dir mal ein paar Spiegel „zerscherbelt“. Von daher scheu dich nicht, die zweite Fachrichtung zu wählen. Im Unterricht erlernst du das technische Zeichnen, erfährst wie Glas gewonnen wird und worauf du beim Umgang mit dem Werkstoff achten musst, damit du dich nicht verletzt. In der Praxis wird dir gezeigt, wie du Flachglas aus- und zuschneidest. Du erlernst die verschiedenen Rahmungstechniken und wie du am Ende das Glas einbaust. Schau dich um, einen Ausbildungsplatz Glaser gibt es bestimmt auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich zum Meister, Techniker oder du spezialisierst dich, beispielsweise auf Bleiverglasungen.