Der Job Graveur ist mehr als nur Buchstaben ritzen

Mit viel Liebe und Präzision widmet sich ein Graveur seiner Tätigkeit. Es geht dabei um weitaus mehr, als nur den Namen eines Gewinners auf eine metallische Oberfläche zu ritzen. Neben unterschiedlichen Schriften, trägst du in diesem Beruf auch Ornamente, Verzierungen und Dekore ebenfalls auf Material organischen Ursprungs ein. Dafür brauchst du einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik und ein gutes technisches Verständnis. Deine Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Du arbeitest nicht nur auf Sportveranstaltungen. Eine individuelle Gestaltung von Trauringen oder anderem Schmuck gehört dazu. Mit einem kleinen Meißel bzw. einem Stichel fertigst du nach Kundenwünschen, anhand einer technischen Zeichnung, gravierte persönliche Geschenke oder bringst Marken von Unternehmen auf unterschiedliche Produkte. Weiterhin stellst du Gravuren für Jubiläen auf Medaillen her oder beschriftest Werkzeuge bzw. professionelle Messer. Beschäftigung findest du in Gravierbetrieben oder in der Werkzeugindustrie. Du arbeitest viel von Hand, dir steht jedoch auch eine Graviermaschine zur Verfügung. Die Arbeitszeiten Graveur sind meist werktags und geregelt.

In der Ausbildung Graveur lernst du wie man punziert

Deine Ausbildung dauert drei Jahre und mit einem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Dir wird beigebracht, wie du Skizzen anfertigst und danach ein Relief erstellst. In der Schule hast du Unterrichtsfächer wie Typografie und übst, wie du Schriften selbst neu entwirfst. Du erlernst, wie die Techniken Ätzen, Punzieren, Stanzen und Stechen von metallischen Oberflächen funktionieren und wie diese am Ende poliert werden, damit sie schön glänzen. Dabei darfst du dich nicht verschreiben, sonst ist der Pokal hin. Auch moderne Lasertechniken werden verwendet. Wie diese funktionieren, wird dir ebenfalls während der Praxisphase gezeigt. Da dein Job nicht ganz ungefährlich ist, wirst du dich mit den Arbeitsschutzmaßnahmen vertraut machen. Graveure arbeiten immer mit Kittel, Handschuhen,  Augen- und Ohrenschutz. Weiterbilden kannst du dich zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Feinwerktechnik, zum Graveurmeister oder du schließt ein Studium Schmuckdesign an. In deiner Nähe findest du sicher einen Ausbildungsplatz Graveur, schau dich einfach um.