Der Job Technischer Modellbauer macht dich zum Herrn der Miniwelten

Für Autos, Gebäude oder Maschinen werden vor dem Bau zunächst Modelle benötigt und schon kommst du ins Spiel. Je nach Fachrichtung entwickelst du zuerst am Computer mit speziellen Programm, wie CAD, nach Angaben der Konstrukteure, Designer oder Architekten einen Miniprototypen. Den stellst du danach in der Werkstatt aus Metall, Kunststoff oder Holz her. Im Bereich Gießerei etwa erzeugst du ein Modell, nach welchem dann die Gussform gefertigt wird. Auf dem Gebiet Karosserie und Produktion bastelst du Miniaturfahrzeuge oder Maschinen- bzw. Werkzeugmodelle für die Serienproduktion. Und im Bereich Anschauung stellst du Häuser oder sogar ganze Wohngebiete her. Herrlich diese kleine Welt! Dazu sind allerdings deine handwerklichen Fähigkeiten nötig. Durch Sägen, Bohren, Fräsen und Drehen erzeugst du die kleinen Objekte mit allen wichtigen Einzelheiten. Geduld ist hier eine Tugend. Oftmals wirst du noch Änderungen der Kunden oder der Auftraggeber vornehmen müssen, bis alles zur Zufriedenheit stimmt. Beschäftigung findest du in Gießereien, in der Fahrzeugindustrie, in Architektur- und Ingenieurbüros oder auch in Unternehmen des Maschinenbaus. Die Arbeitszeiten Technischer Modellbauer sind überwiegend werktags.

Die Ausbildung Technischer Modellbauer ist was für „Friemler“ und Bastler

Deine Lehre dauert 3,5 Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Erst im dritten Jahr entscheidest du dich für eine der drei Fachrichtungen und spezialisierst dich. Hier erfährst du, wie du maßstabsgetreue Modelle herstellst. Dazu wird dir gezeigt, wie du Skizzen und dreidimensionale Zeichnungen am Computer anfertigst. Dann lernst du die handwerklichen Grundlagen und die Materialien kennen, aus denen deine Modelle gebaut werden. Weiterhin machst du dich mit den Werkzeugen und Werkzeugmaschinen für deine Arbeit vertraut. Montieren, Bohren, Sägen und Schleifen wirst du oft genug üben, bis du es im Schlaf kannst. Einen Ausbildungsplatz Technischer Modellbauer findest du sicher auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich zum Techniker oder Industriemeister der Fachrichtung Gießereitechnik, zum Modellbaumeister, oder du nimmst ein Studium Maschinenbau, Architektur, Fertigungstechnik bzw. Produktentwicklung auf. Du hast dabei zahlreiche Möglichkeiten.