Im Job Aufbereitungsmechaniker Braunkohle arbeitest du mit überdimensionalen Schaufeln

Kraftwerke, die Strom erzeugen, brauchen vor allem eines: Braunkohle. Du bist in deinem Job dafür zuständig, dass diese aus ihren natürlichen Vorkommen gewonnen und gefördert wird. Das machst du natürlich nicht mit einer Schaufel. Komplexe große Maschinenanlagen verrichten hierbei die Schwerstarbeit. Du bist allerdings dafür verantwortlich, dass diese reibungslos funktionieren. Die Rohkohle wird nach ihrer Förderung gesiebt und vom restlichen Gestein befreit. Um sie zu veredeln, wird sie getrocknet und zu Kohlebriketts, Braunkohlestaub oder Wirbelschichtbraunkohle weiterverarbeitet. Diese Aufbereitungsprozesse überwachst du und nimmst regelmäßig Proben, um die Qualität zu testen. Die erzeugten Mengen dokumentierst du jeweils und sorgst dafür, dass die Produkte weitertransportiert werden. Wenn mal eine Maschine streikt, dann kümmerst du dich sofort darum, suchst den technischen Fehler und behebst ihn. Arbeiten kannst du im Braunkohletagebau und in Unternehmen der Braunkohleaufbereitung. Die Arbeitszeiten Aufbereitungsmechaniker Braunkohle finden im Schichtdienst statt.

Die Ausbildung Aufbereitungsmechaniker Braunkohle ist nichts für Weicheier

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Die Ausbildung findet dual statt, so dass sich deine Zeit in der Berufsschule mit deinem Einsatz im Ausbildungsbetrieb abwechselt. Zunächst wird dir in der Theorie vermittelt, wie sich Kohle beim Brechen verhält und was mit dem Boden passiert, wenn man sie fördert. Dir wird beigebracht, welche Gewinnungstechniken es gibt und wie die Anlagen dazu funktionieren. Du erlernst wichtige Grundlagen der Hydraulik und Pneumatik und erfährst, wie die Steuerungs- und Regelungstechniken der Anlagen funktionieren. In der Praxis, und das heißt draußen im Freien, setzt du deine Kenntnisse um und bist hautnah dabei, wenn die Braunkohle zu tage gebracht wird. Hier überwachst du Aufbereitungsanlagen und Transporteinrichtungen und machst dich nützlich, wenn es zu Störungen kommt. Spaß wird dir auf jeden Fall der Einsatz mit dem Schaufelradbagger machen. Lust bekommen? Dann bewirb dich schnell um einen Ausbildungsplatz Aufbereitungsmechaniker Braunkohle. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, dann kannst du etwa den Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik mit Schwerpunkt Verfahrenstechnik absolvieren oder die Prüfung zum Industriemeister der Fachrichtung Hüttentechnik abschließen. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung oder mit dem Abi steht dir auch ein Studium der Fachrichtungen Rohstoffingenieurwesen oder Verfahrenstechnik offen.