Im Job Bergbautechnologe Tiefbautechnik bist du die Zauberformel

„Sesam, öffne dich!“ Mit Bauhelm und Helmlampe bewaffnet begibst du dich in die Tiefen der Berge. Was du dort machst? Mit schwerem Gerät brichst du ins Gestein ein und baust Kohle, Salze, Erze oder Mineralien ab. Doch bevor es soweit ist, müssen die Vorkommen erst erschlossen werden. Wenn bekannt ist, wo abgebaut werden kann, geht es los. Um sich Zugang zu verschaffen, wird der Berg gesprengt und danach geht der Ausbau der Gänge und Schächte los. Dabei hast du jeweils die geologischen Bedingungen und das Klima im Auge. Für die Bergbauleute muss dann ein Bewetterungssystem eingerichtet werden, damit sie untertage Luft bekommen. Außerdem bist du für ihre Sicherung zuständig. Du transportierst die Kumpel in den Berg hinein und holst sie sicher wieder heraus. Des Weiteren bedienst du die Bergbaumaschinen, die das Gestein und die Rohstoffe brechen. Da die harten Brocken die Maschinen stark beanspruchen, musst du regelmäßig mit dem Werkzeug ran und sie warten oder reparieren. Aber das ist ja gerade das Interessante an deinem Job, denn jeden Tag warten andere Herausforderungen auf dich. Beschäftigung findest du im Steinkohlenbergbau und in Unternehmen, die Rohstoffe gewinnen. Die Arbeitszeiten Bergbautechnologe Tiefbautechnik finden meist in Schichtarbeit statt. 

In der Ausbildung Bergbautechnologe Tiefbautechnik krempelst du Felsen um

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du lernst in deiner Ausbildung die Werkzeuge und Maschinen kennen, die du für deinen Beruf brauchst und erfährst, wie du sie bedienst. Natürlich machst du dich auch mit den Rohstoffen vertraut, die du abbauen wirst, lernst den geologischen Aufbau der Lagerstätten kennen und dir wird erklärt, wie du die Gruben baust. Dir wird gezeigt, wie du Belüftungssysteme einrichtest und die Fahrungssysteme in Betrieb nimmst. Ganz wichtig ist in deiner Lehre die Sicherheit, denn dein Job ist nicht ungefährlich. Ihr als Kumpel müsst euch aufeinander verlassen können. Sicherheit hat hier höchste Priorität. Du wirst in Mathe und Physik sowie Technik unterrichtet, denn die Maschinen müssen teilweise erst montiert werden, bevor sie zum Einsatz kommen oder auch repariert werden, wenn sie mal streiken. Einen Ausbildungsplatz Bergbautechnologe Tiefbautechnik findest du am Staatlichen Berufsschulzentrum Kyffhäuserkreis im thüringischen Sondershausen und an den Berufsbildenden Schulen Haldensleben des Landkreises Börde in Sachsen-Anhalt. Danach kannst du dich weiterbilden zum Techniker der Fachrichtung Geologietechnik oder zum Techniker im Bereich Bergbautechnik. Falls du Abitur hast oder schon ein paar Jahre Berufserfahrung, könntest du auch ein Studium Geotechnologie oder Rohstoffingenieurwesen aufnehmen.