Im Job Betriebsassistent Handwerk arbeitest du zwischen Praxis und Organisation
In diesem Beruf bist du quasi die Schnittstelle zwischen Büro und Werkstatt. Du kennst dich einerseits perfekt mit den Vorgängen in deinem Handwerksberuf aus und weißt andererseits genau was zu tun ist, wenn es um kaufmännisch-verwaltende Aufgaben geht. Du berätst und betreust Kunden, kümmerst dich um die Aufträge und überwachst die Betriebsvorgänge. Du bist ein wahres Verhandlungsgenie und verantwortlich dafür, Material zu bestellen, mit Lieferanten und Geschäftspartnern zu kommunizieren sowie Kalkulationen durchzuführen. Außerdem bist du zuständig für Personalangelegenheiten. In den Werkstätten überprüfst du die Arbeitsvorgänge, schaust nach Optimierungsmöglichkeiten und hast einen rundum Blick, damit die Abläufe im Unternehmen reibungslos funktionieren. Beschäftigung findest du in den Handwerksbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche. Die Arbeitszeiten Betriebsassistent Handwerk sind werktags, es kann aber auch vorkommen, dass du Überstunden machen musst.

Die Ausbildung Betriebsassistent Handwerk beschert dir zwei Abschlüsse
Die Lehre dauert zwei bis drei Jahre und mit dem Fachabitur kannst du dich bewerben. Da es sich um eine doppelt qualifizierende Ausbildung handelt, erwirbst du zum einen den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf des Handwerks und zum anderen die Zusatzqualifikation Betriebsassistent Handwerk. Einen Ausbildungsplatz Betriebsassistent Handwerk findest du in Nordrhein-Westfalen, dort ist der Abschluss landesrechtlich geregelt. Hierfür benötigst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Nicht landesrechtlich geregelte Qualifikationen führen zu Abschlüssen, wie Europaassistent im Handwerk, Europaassistentin oder Management-Assistent. Die Ausbildung findet dual statt. Neben den Inhalten deiner jeweiligen Berufsausbildung, eignest du dir vertiefte Kenntnisse im Rechnungswesen, Controlling und Personalwesen an. Außerdem lernst du rechtliche und steuerliche Grundlagen kennen. Du erlernst weiterhin wichtige kaufmännische Abläufe und wirst im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern geschult. Das verlangt zwar einiges von dir ab, aber du hast somit schon einen großen Teil deiner späteren Meisterprüfung in der Tasche. Danach kannst du dich weiterbilden, indem du dich für Führungspositionen qualifizierst. Dazu eignen sich die Aufstiegsweiterbildungen zum technischen Fachwirt, zur technisch-kaufmännischen Fachkraft im Handwerk, zum Meister deines Handwerksberufes oder zur geprüften Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung nach der Handwerksordnung. Natürlich steht dir auch ein Hochschulstudium offen. Dafür bieten sich die Studiengänge, wie Handwerksmanagement, BWL oder Business Administration an.