Im Job Biologiemodellmacher baust du die Natur nach
Dein Beruf ist wirklich einmalig. Hier bist du irgendwie Wissenschaftler, Künstler und Handwerker zugleich. Du stellst zum Beispiel menschenähnliche Puppen her, deren Bauch offen ist, sodass die Organe sichtbar sind. So können Schulklassen und Auszubildende in Gesundheitsberufen den anatomischen Aufbau des Menschen verstehen lernen. Es gibt sogar Modelle, bei denen die Organe einzeln entnommen werden können und wieder zusammengesteckt, so dass die Schüler sie wie in einem Puzzle korrekt wieder einsetzen können. Du bastelst aber auch maßstabsgerechte Skelette, Tier- und Pflanzenmodelle oder Übungsdummys zu Ausbildungszwecken. Das macht schon irgendwie Spaß und manch einer, der in dein Atelier bzw. deine Werkstatt kommt, fühlt sich ein bisschen wie in einem Gruselkabinett. Du stellst die Modelle aus Holz, Gips, Metall, Wachs oder Kunststoffen her. Dabei bedienst du dich verschiedener Techniken. Hier kommen deine geschickten Hände zum Einsatz. Anschließend montierst, bemalst und beschriftest du die Objekte. Beschäftigung findest du Unternehmen, die solche Lehr- und Demonstrationsmodelle herstellen. Die Arbeitszeiten Biologiemodellmacher sind überwiegend werktags.

In der Ausbildung Biologiemodellmacher verdienst du schon gutes Geld
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, bei der du in der Praxis gleich damit beginnen kannst, dein Geschick zu zeigen. Du erfährst, wie du die Modelle zunächst aufzeichnest und die Anfertigung planst. Dir wird beigebracht, wie du mithilfe verschiedener Techniken, etwa Gießen, Ziehen, Drücken oder Pressen, den Objekten die Form gibst. Dazu lernst du die Materialien und die Werkzeuge mit denen du hantierst kennen. Weiterhin wird dir gezeigt, wie du Hautfarben und Haare naturgetreu nachbildest. Schließlich erfährst du noch, wie du alles zusammenklebst oder montierst und bemalst, sodass es schon fast erschreckend echt aussieht. Einen Ausbildungsplatz Biologiemodellmacher findest du sicher auch in deiner Nähe. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du beispielsweise die Prüfung zum Technischen Fachwirt absolvieren. Falls du Abitur hast, könntest du auch ein Studium Industriedesign oder Orthopädie- bzw. Rehatechnik aufnehmen.