Im Job Chemielaborjungwerker darf es ruhig mal rauchen
In diesem Beruf kannst du deinem Experimentiersinn freien Lauf lassen. Natürlich nur mit Schutzbrille, Handschuhen und Atemschutz. Gefährliche Lösungen, Laugen und Säuren blubbern in den Reagenzgläsern und produzieren Dämpfe. Damit ist nicht zu spaßen, obwohl dein Job dir eine Menge Spaß machen wird. Diese riechen nicht immer gut, sondern können auch mal extrem beißend oder uangenehm „duften“. Ausgerüstet mit Pipetten, Destillationsgeräten, Zentrifugen, hochsensiblen Waagen und Messgeräten, beteiligst du dich an chemischen und physikalisch-chemischen Versuchsreihen im Labor. Einige Experimente wirst du selbst durchführen und die Untersuchungen anschließend allein auswerten. Doch meist arbeitest du im Team. Dazu gehören eine Gruppe Wissenschaftler und Assistenten, die gemeinsam an der Verbesserung von Produkten und Materialien tüfteln. Da immer wieder neue Produkte und Produktionsverfahren entwickelt werden, musst du stets auf dem Laufenden sein und dich jeweils fortbilden. Beschäftigung findest du in Betrieben der Chemieindustrie, bei Lack- und Farbenherstellern oder in pharmazeutischen Unternehmen. Die Arbeitszeiten Chemielaborjungwerker finden in der Regel werktags statt.

Die Ausbildung Chemielaborjungwerker ist nichts für sensible Nasen
Deine Ausbildung dauert zwei Jahre. Rechtlich ist zwar keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, aber mit einem Realschulabschluss hast du bereits gut Chancen bei deiner Bewerbung. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, also kannst du in der Praxisphase direkt ins Labor und dich austoben. Dort wird dir beigebracht, wie du mit den technischen Geräten arbeitest, um Untersuchungen durchzuführen und diese auszuwerten. Hier ist dein analytischer Verstand gefragt. Besondere Vorsicht ist bei gefährliche Chemikalien geboten. Deshalb trägst du immer Schutzkleidung und wirst in die wichtigen Sicherheits- und Umweltbestimmungen eingeführt. Dir wird gezeigt, wie du chemische Lösungen herstellst und Mischungsverhältnisse berechnest. Daher gehören, neben Chemie, auch Mathematik und Physik auf deinen Stundenplan. Einen Ausbildungsplatz Chemielaborjungwerker findest du sicher in deiner Nähe. Nach deiner Ausbildung kannst du dich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, etwa auf Chemische Technik, Physikalische Messtechnik, Produktentwicklung oder Qualitätskontrolle. Weiterbilden kannst du dich danach zum Technischen Fachwirt, zum Industriemeister oder du nimmst ein Studium der Chemie bzw. des Chemieingenieurwesens auf. Deine Entwicklungschancen sind sehr vielfältig.