Im Job Diätassistent/-in bist du nicht nur der Kalorienzähler
Du erstellst anhand von ärztlichen Verordnungen und in Absprache mit dem Patienten einen auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Ernährungsplan. Das kann beispielsweise während eines Krankenhausaufenthaltes sein, wenn der Patient bestimmte Lebensmittel nicht zu sich nehmen darf, wie etwa vor oder nach einer Operation. Du berätst auch Menschen, die eine Lebensmittelunverträglichkeit haben oder eine Diät halten müssen, wie etwa bei Diabetes oder bestimmten Organerkrankungen. Hauptaugenmerk liegt dabei in der Beratung. Du besprichst mit den Patienten ihren Speiseplan und betreust sie während der Umsetzung. Du erklärst ihnen, warum sie bestimmte Stoffe nicht vertragen und was in ihrem Körper passiert, wenn sie ihr Essen umstellen. Wenn du in einer Institution arbeitest, bist du darüberhinaus verantwortlich für die rechtzeitige Bestellung der Nahrungsmittel, bereitest diese zu und verteilst diese. Du kontrollierst die Qualität der Zutaten und übernimmst die Kostenkontrolle bei Lieferungen. Dein Arbeitsplatz kann eine Groß- oder Diätküche in einem Krankenhaus, einem Kur- oder Pflegeheim bzw. in einem Rehabilitationszentrum sein. Zudem kannst du in einer Apotheke, einem Fitnesszentrum oder Hotel arbeiten. Du könntest dich als Ernährungsberater auch selbständig machen oder bei einem Lebensmittelhersteller tätig werden. Die Arbeitszeiten können unterschiedlich sein, finden aber in der Regel werktags statt.

In der Ausbildung Diätassistent/-in lernst du was Pektine sind
Die Lehre dauert drei Jahre und mit einem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Aber auch mit einem erweiterten Hauptschulabschluss oder demselben, plus einer mindestens zweijährigen abgeschlossenen Berufsausbildung, hast du Chancen. Das Wichtigste in deiner Ausbildung, was du lernst, ist die Beratung und Unterstützung der Patienten. Es geht vor allem darum, dass sie die Diätpläne auch einfach umsetzen können. Es nützt nichts, wenn erst eine spezielle Frucht aus Tahiti eingeflogen werden muss oder drei Kilo Kokosnüsse ausgeschabt werden sollen, nur um täglich ihr Mittagessen zu kochen. Weiterhin erfährst du, wie du den Ernährungszustand einer Person ermittelst bzw. diesen überwachst. Nahrungsmittelkunde und ein bisschen Biochemie gehört auch dazu. Einen Ausbildungsplatz Diätassistent findest du bestimmt in deiner Nähe. Weiterbildungsmöglichkeiten hast du, indem du dich auf eine bestimmte Krankheit oder Unverträglichkeit spezialisierst und entsprechende Fortbildungen wahrnimmst. Zudem kannst du deine eigene Praxis eröffnen.

Ausbildungsgehalt Diätassistent/-in
In deiner Lehre bekommst du leider keine Vergütung. Eventuell fallen sogar Schulgeld oder Prüfungsgebühren an. In manchen Einrichtungen erhältst du eine Aufwandsentschädigung. Das Einstiegsgehalt Diätassistent liegt bei etwa 1.500 bis 2.500 Euro brutto monatlich.