Der Job Erzieher verlangt hohes Verantwortungsbewusstsein
Dieser Beruf ist nichts für schwache Nerven. Um eine Gruppe Miniaturmenschen zu erziehen und zu betreuen, braucht es Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungskraft und eine gehörige Portion Geduld. Natürlich kommt der Spaß dabei nicht zu kurz. Du musizierst, bastelst und spielst mit den Kindern, hilfst ihnen so dabei, selbständig zu werden und manche können sich sogar noch lange Zeit danach als Erwachsene an dich erinnern. Schließlich prägst du aktiv ihre Kindheit mit und bist Bezugsperson, während die Eltern arbeiten sind. Hierzu erfordert es viel Verständnis für die Bedürfnisse der Kleinen. Du beobachtest ihre Entwicklung, förderst sie durch Aktivitäten und betreust sie bei alltäglichen Dingen. Dazu gehört z.B., dass du ihnen zeigst, wie man Zähne putzt, sich richtig anzieht und erläuterst ihnen, warum sie Hände waschen müssen. Du bedienst dich pädagogischer Erziehungsmethoden, um sie manchmal auch in ihre Schranken zu weisen, wenn sie ihre Grenzen austesten. Dazu führst du ebenfalls Rücksprache mit den Eltern. Beschäftigung findest du in Kindertagesstätten, Kindergärten und -krippen, Horteinrichtungen, Kinder-, Ferien- und Jugendheimen oder auch in Beratungsstellen für Familien oder Süchtige. Die Arbeitszeiten Erzieher sind werktags, aber du kannst auch an Wochenenden arbeiten, wenn etwa ein Ausflug geplant ist.

Die Ausbildung Erzieher macht dich zum Kinderliebling
Die schulische Ausbildung kann, je nach Bundesland, zwischen zwei und vier Jahren betragen. Mit einem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Die Bundesländer haben für die Voraussetzungen und Lehrpläne jeweils eigene Richtlinien. Du wirst verschiedene Schwerpunkte in der Lehre kennenlernen und beschäftigst dich mit Entwicklungspsychologie und Sozialpädagogik. Du lernst die verschiedenen Entwicklungsstufen und Verhaltensweisen der Kinder kennen. Schließlich sind sie schon mit drei Jahren kleine Persönlichkeiten mit eigenen Charakteren. Weiterhin erfährst du,. mit welchen erzieherischen und pädagogischen Methoden du ihre Selbständigkeit und Talente förderst und sie motivierst, zu lernen. Dir wird gezeigt, wie du sie aufmuntern kannst, wenn sie traurig oder verletzt sind, sie beruhigst, wenn sie nervös sind und wie du ihnen Wissen beibringst. Sonderpädagogik und Gesundheitswesen zählen ebenfalls zu deinen Lehrinhalten. Einen Ausbildungsplatz Erzieherin findest du sicher in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich anschließend beispielsweise zum Musik- oder Gesundheitspädagogen, zum Sprecherzieher oder auch Entspannungstherapeuten. Mit dem Abi in der Tasche ist natürlich auch ein Studium in Psychologie, Pädagogik oder sozialer Arbeit denkbar.