Im Job Fleischer haben nicht nur Grillwürstchen Hochsaison
Du beziehst deine Ware aus den Schlachthöfen und von den Bauern deiner Region. Wenn sie bei dir angeliefert wird, begutachtest du die Qualität und zerlegst die Ware in gebrauchsfertige Stücke, etwa in Koteletts, Schnitzel oder Bratenteile. Dann lagerst du sie entsprechend im Kühlraum. Einige Fleischwaren bereitest du weiter zu, andere präsentierst du für deine Kunden an der Verkaufstheke. In der Wurstküche kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Du bereitest verschiedene Wurstwaren, wie Leberwurst, Schinken oder Salami zu, indem du verschiedene Gewürze, Zutaten oder Rauch hinzufügst. Auch Grillwürstchen, Fleisch- und Feinkostsalate oder Tartar gehören zu deinen Spezialitäten und natürlich verschieden regionale Leckereien. Deine Geheimrezepte darfst du unter keinen Umständen verraten, denn die Konkurrenz ist groß. Im Verkaufsraum berätst du die Kunden und vertreibst die Gourmetfreuden mit einem lächelnden „Darf es noch etwas sein?“. Zu deinen weiteren Aufgaben gehören das Zubereiten von Imbissen, das Zusammenstellen von warmen und kalten Platten für den Partyservice und natürlich Aufgaben, die die Hygiene betreffen. Die Lebensmittelvorschriften sind sehr streng, deshalb trägst du auch immer eine Haube, einen Kittel bzw. Handschuhe und Sauberkeit hat oberste Priorität! Beschäftigung findest du in Unternehmen des Fleischerhandwerks, in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie, in Fachgeschäften oder Fleischgroßmärkten, aber auch in Schlacht und Zerlegebetrieben. Die Arbeitszeiten Fleischer sind normalerweise werktags, auch wenn dein Tag schon sehr früh beginnt.

Die Ausbildung Fleischer macht dich zum Lieblingsmetzger von nebenan
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Zunächst lernst du erst einmal die wichtigen lebensmittelrechtlichen Vorschriften und Hygienebestimmungen kennen. Dann wird dir gezeigt, wie du mit Messern und Spezialwerkzeugen das Fleisch von den Knochen löst und zu Filets, Lenden oder Nackensteaks zurechtschneidest. Weiterhin lernst du, wie du das Fleisch auf seine Qualität überprüfst. Du erfährst, wie du bestimmte Wurstwaren herstellst und mit welchen Gewürzen du sie abschmeckst. Auch das Zubereiten von Rouladen, Hackbraten und Co. für den Mittagstisch wird dir beigebracht, sodass du schon so gut, wie ein Koch bist. Bald bist du richtiger Profi und wenn du ausgelernt hast, kannst du eine Fortbildung zum Techniker Fachrichtung Lebensmitteltechnik Schwerpunkt Fleischereitechnik oder den Fleischermeister absolvieren. Wenn du weiter hoch hinaus willst, kannst du, falls du Abitur oder einige Jahre Berufserfahrung hast, ein Studium Ernährungswissenschaften aufnehmen. Schau dich um! Einen Ausbildungsplatz Fleischer findest du sicher auch in deiner Nähe.