Im Job Haus- und Familienpfleger bist du der Freund und Helfer

Du unterstützt für eine gewisse Zeit Menschen, die im Moment nicht in der Lage sind, die einfachsten Dinge selbst zu erledigen. Das betrifft zum Beispiel alle Aufgaben, welche in einem Haushalt anfallen. Putzen, Kochen, Wäsche waschen, den Briefkasten leeren oder den Müll rausbringen. Einkaufen gehen oder vielleicht die Schuhe vom Schuster holen, die schon seit zwei Wochen dort fertig warten. So ein Ausfall kann jeden treffen, unabhängig von Alter oder Altersgruppen. Aber du betreust auch behinderte oder ältere Menschen, die nicht alles alleine Schaffen können. Manchmal bist du einfach da und hörst ihnen zu. Oder du gestaltest den Alltag mit ihnen und verschönerst ihr Leben, indem du mit ihnen spazieren gehst, mit ihnen malst und zeichnest oder sogar musizierst. Das Tolle an diesem Beruf ist, dass du meist sehr viel zurückbekommst. Denn, du wirst oft wie ein Angehöriger oder ein Freund behandelt. Sollte deine zu betreuende Person Kinder haben, dann kümmerst du dich natürlich auch um sie. Du holst sie gegebenenfalls von der Schule ab und machst mit ihnen Hausaufgaben. Beschäftigung findest du beispielsweise bei Sozialstationen oder ambulanten Familienpflegediensten sowie in Privathaushalten. Die Arbeitszeiten können flexibel sein.

Die Ausbildung Haus- und Familienpfleger macht dich zum Allrounder

Die Lehre dauert 3 Jahre und mit einem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Für diese Arbeit ist sehr viel Einfühlungsvermögen notwendig. Du lernst den Umgang mit kranken und älteren Menschen und wie du sie betreust. Dir wird gezeigt, wie du deine Arbeiten protokollierst. Außerdem erfährst du, wie du spezielle Mahlzeiten, etwa für Allergiker oder Diabetiker, zubereitest. Weiterhin wird dir beigebracht, wie du die von Ärzten angetragenen Behandlungen ausführst. Das kann betreffen, Verbände wechseln, Salben auftragen, Tabletten oder Lösungen verabreichen. Hierbei musst du die sozial- und berufsrechtlichen Grundlagen beachten, denn du bist keine Krankenschwester. Du solltest aber psychisch und physisch belastbar sein. Manchmal wirst du vielleicht darum gebeten, im Winter Schnee zu schippen oder das Laub zu fegen. Vielleicht auch die Blumen zu gießen oder die Weihnachtsdekoration aufzustellen. Es ist ein sehr schöner Beruf, der dich zwar fordert, aber dir viel Freude bereiten wird. Wenn du dich weiterbilden möchtest, hast du die Möglichkeit, dich auf die Kinderbetreuung, die Altenpflege oder die Haushaltsführung zu spezialisieren. Du kannst auch, falls du Abitur hast, ein Studium Pflege- und Gesundheitswissenschaften absolvieren. Einen Ausbildungsplatz Haus- und Familienpfleger findest du sicher auch in deiner Nähe.