Der Job Tierwirt ist nichts für empfindliche Nasen

Die Qualität der tierischen Produkte ist nur so gut, wie die Haltung der Tiere ist. Dafür, dass eine gleichbleibende Qualität gewährleistet wird, bist du zuständig. In den Fachrichtungen Schweine-, Geflügel- und Rinderhaltung sowie Schäferei, ziehst du die Tiere auf, fütterst sie, betreust sie, wenn sie krank sind und bedienst die automatischen Melk-, Fütterungs­- und Lüftungssysteme. Du mistest die Ställe aus, bewirtschaftest die Weideflächen und beobachtest bzw. dokumentierst den Tierbestand. Dazu gehören auch die Schlachtung der Tiere und der Verkauf ihrer Produkte, wie Fleisch, Eier, Milch und Wolle. Sollte dies nichts für dich sein, dann überlege, die Fachrichtung Imkerei einzuschlagen. Hier kümmerst du dich um die Ein- und Auswinterung der Bienen, kontrollierst die Bienenstöcke auf Parasiten und erntest die Waben ab. Beschäftigung findest du in tier- und landwirtschaftlichen Betrieben der Schweine-, Geflügel- und Rinderzucht, in Schäfereien sowie Imkereien. Die Arbeitszeiten Tierwirt sind meist werktags, aber auch am Wochenende oder nachts, wenn z.B. eine Kuh kalbt, kommst du zum Einsatz.

Die Ausbildung Tierwirt ist ist spannend und herausfordernd

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst  du dich bewerben. Die Schwerpunkte deiner Ausbildung hängen natürlich von der Fachrichtung ab, die du gewählt hast. Dennoch sind gewisse Inhalte deiner Lehre gleich. Dir werden kaufmännische Grundlagen beigebracht, fachspezifische Inhalte der Haltung, Fütterung und Versorgung der Nutztiere. Du erlernst, wie die Ställe gewartet und gepflegt werden und welche Krankheiten die Tiere haben können bzw. wie du sie nach ärztlicher Verordnung behandelst. Weiterhin erfährst du, wie du die Schweine, Schafe, Rinder, Hühner und Bienen züchtest, um den Bestand zu halten und zu vermehren. Dir wird gezeigt, wie du, je nach Fachrichtung die Kühe melkst, die Eier einsammelst, die Schafe schärst, die Honigwaben schleuderst oder die Tiere schlachtest. Einen Ausbildungsplatz Tierwirt findest du bestimmt auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich danach zum Fachagrarwirt oder Agrarbetriebswirt. Zudem besteht die Möglichkeit, den Tierwirtschaftsmeister bzw. Landwirtschaftsmeister zu absolvieren und einen eigenen Betrieb zu gründen.