Im Job Wasserbauer bist du auch bei Regen und Sturm im Einsatz
Du bist das ganz Jahr über draußen im Einsatz und solltest daher extrem wetterfest sein. Du kümmerst dich um Ufersicherungen und baust Dämme sowie Anlagen des Küsten- und Inselschutzes, etwa Wellenbrecher. Auch beim Ausbau der Häfen bist du beteiligt und stellst wichtige Schilder für die Schifffahrt auf. Außerdem misst du Wasserstände und -tiefen. Du bist zuständig für den Bau von Schleusen, Stauseen und Wehren, hältst sie sauber und reparierst sie. Zu deinen Aufgaben gehört auch die Kontrolle und das Überprüfen der Bausubstanz. Kleinste Risse in einem Damm sind hochriskant. Du bist im Einsatz bei Fluten und nach der Schneeschmelze um Treibholz oder Verschmutzungen aus den Wasserstraßen zu entfernen. Dein Job ist sehr abwechslungsreich und interessant. Manchmal bist du am Wasser, aber auch im Wasser am werkeln. Deine Tätigkeiten umfassen weiterhin das Pflastern und Glätten von Uferbefestigungen und das Schützen der Wasserwege und Küstenbauwerke bei Katastrophengefahr. Beschäftigung findest du bei den Dienststellen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und der Länder oder in Betrieben des gewerblichen Wasserbaus. Die Arbeitszeiten Wasserbauer sind normalerweise werktags. In regelmäßigen Abständen wirst du auch Bereitschaft stehen, für den Fall einer Havarie.

In der Ausbildung Wasserbauer dreht sich alles ums kühle Nass
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Du solltest handwerklich begabt und schwindelfrei sein, da du oft an Böschungen, auf Booten oder Gerüsten arbeitest. Außerdem musst du ein Schwimmzeugnis vorlegen. In der Ausbildung wird dir gezeigt, wie du mit Planierraupen, Pumpen und Schwimmgreifern umgehst. Das wird dir Spaß machen. Dazu lernst du natürlich, wie Uferbefestigungen geplant, Messungen vorgenommen werden und du übst dich im technischen Zeichnen. Du erfährst, welche Arten von Wasserbauwerken es gibt und wie sie trocken gelegt bzw. gewartet werden. Du setzt dich mit Umwelt- und Küstenschutz auseinander und lernst, welche Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zur Hochwasser- und Eisabwehr vorgenommen werden. Einen Ausbildungsplatz Wasserbauer findest du in den öffentlichen Dienststellen der Wasser- und Schifffahrtsämter, den Insel- und Küstenschutzämtern und in Umweltämtern. Den theoretischen Teil absolvierst du in einem der zwei Berufsbildungszentren der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Koblenz und Kleinmachnow. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du den Wasserbaumeister absolvieren oder dich zum Techniker der Fachrichtung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Tiefbau fortbilden. Mit dem Abitur ist auch ein Studium des Bauingenieurwesens oder des Wasser- und Bodenmanagements sowie der Wassertechnologie möglich.