Im Job Werksteinhersteller baust du den Walk of Fame
In deinem Beruf bist du dafür verantwortlich, dass wir gut zu Fuß sind. Du stellst nämlich die Platten, Steine und Böden her, auf denen wir laufen, sei es in der Stadt, über Treppen in Gebäuden oder im eigenen Zuhause. Daher arbeitest du in einer Werkhalle oder Werkstatt und setzt Betonmischungen an, die du mit bestimmten Zutaten vermischst. Das können Steine sein oder auch Recyclingmaterialien. Diese füllst du in bestimmte Formen und Schalungen und versiehst sie mit Bewehrungen, damit sie widerstandsfähig sind, z.B. mit Stahl oder Kunststoff. Wenn sie ausgehärtet sind, geht es erst richtig mit der Arbeit los. Jetzt schnappst du dir die Schleif-, Fräs- oder Poliermaschinen und bearbeitest die Werksteinbauteile. Hin und wieder greifst du auch zu schweren Geschützen, wie dem Flammstrahler bzw. Laser oder du behandelst die Bodenplatten mit Chemikalien. Bevor die Platten montiert werden, bereitest du noch den Untergrund vor und verlegst sie auf den Plätzen, an Fassaden oder auf Treppen. Traditionelle Terrazzofußböden stellst du vor Ort her, indem du die Masse auf den vorbehandelten Boden aufpumpst und aushärten lässt. Beschäftigung findest du in Werksteinherstellerunternehmen, in Ausbaufirmen oder auch in Betonbauwerken. Die Arbeitszeiten Werksteinhersteller finden werktags statt.

Die Ausbildung Werksteinhersteller ist selten und gefragt
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du solltest handwerklich begabt sein und ein gutes technisches Verständnis haben. Außerdem wirst du viel im Freien unterwegs sein und solltest keine Probleme damit haben, dich zu Bücken oder in luftigen Höhen zu arbeiten. In der Ausbildung erfährst du viel Wissenswertes über die Materialien, mit denen du arbeitest und lernst die Werkzeuge und Werkzeugmaschinen kennen. Du lernst, wie du mit verschiedenen Techniken, wie zum Beispiel Ätzen, Lasieren oder Patinieren, die Oberflächen der Werksteine bearbeiten kannst. Außerdem wird dir beigebracht, wie du Schalungen und Holzformen selbst herstellst, die Rohstoffrezepturen vermischst und die fertigen Werksteine verlegst bzw. montierst. Einen Ausbildungsplatz Werksteinhersteller findest du beispielsweise in Baden-Württemberg in Ulm oder im sächsischen Eilenburg. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du entweder den Techniker oder den Betonstein- und Terrazzoherstellermeister absolvieren und danach eine eigene Firma gründen.